Die meisten älteren Menschen bleiben ihrem Zuhause und nehmen lieber Umbequemlichkeiten in Kauf als sich neu zu orientieren. Auch wenn das Haus zu gross, der Garten zu beschwerlich wird und Vereinsamung droht, wird am alten Leben festgehalten. Doch allmählich sind die Menschen bereit, sich frühzeitig über neue Wohnformen Gedanken zu machen und zum Beispiel eine Haus- oder Wohngemeinschaft zu gründen. Auch im Falle einer Pflegebedürftigkeit sehen sie inzwischen ein, sich frühzeitig für eine Rundum-Betreuung umzuschauen und sich auf einen Umzug einzustellen. Dass das nicht automatisch in einem Pflegeheim enden muss, zeigen wir Ihnen hier.
Welche Wohnform Sie wählen, hängt auch von Ihrer Einstellung ab. Nicht jeder will sich zum Beispiel in einer Wohngemeinschaft einfügen und ein Stück Unabhängigkeit aufgeben. Bei Ihrer Wahl der Wohnform werden Sie sich entscheiden müssen, ob Sie
Sie können mit Freunden und Angehörigen darüber reden, eine Senioren- und Wohnberatung in Anspruch nehmen und sich mit Menschen unterhalten, die bereits eine Wohnform für sich gewählt haben. Wie auch immer Sie sichentscheiden werden, Sie sollten es rechtzeitig tun. Je länger Sie damit warten, desto schwerer wird Ihnen Ihr Entschluss fallen und es wird unter Umständen keine schnelle Lösung möglich sein.
Quelle: Stiftung Warentest 2006, Buch "Leben und Wohnen im Alter" von Sabine Keller (Bestellung siehe unten)
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Wie wohnen die Demenzpatienten im Landkreis Lörrach und Basel-Stadt?
2007 wurden etwa 667.000 Demenzpatienten in Deutschland zu Hause versorgt. Das sind 48 Prozent aller in Privathaushalten lebenden Pflegebedürftigen. In der Schweiz gab es 98.000 Demenzpatienten. Jährlich kommen 22.000 Fälle hinzu. 59.000 werden daheim gepflegt. Rechnen wir das auf unser Gebiet um, bekommen wir für 2007 rund 1700 Demenzkranke im Landkreis Lörrach und 1300 Demenzkranke im Kanton Basel-Stadt in privaten Haushalten. Für das Elsass benötigen wir noch Angaben.
Demenz-Kurse und demenzgerechte Wohnungsanpassungen
Demenzgerechte Pflege in Heimen ist nun stark im Kommen. Doch wie steht es um demenzgerechte Wohnungen?
Die Kenntnisse über demenzgerechte Anpassungen, speziell bei Alzheimer, sind zum grossen Teil vorhanden, werden aber zu wenig umgesetzt oder nachgefragt. Es mangelt am Bewusstsein über die Situation des Patienten. Auch weil er sich oft nicht selbst äussern kann. Wem das Verständnis fehlt, wird auch nicht Geld und Zeit in eine Wohnungsanpassung investieren wollen.
Das wachsende Angebot spezieller Demenzkurse für Angehörige und Betreuer ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung (siehe unser LINK Demenzberatung und Demenzkurse). Durch sie wurden auch uns erst die Augen geöffnet, in welch furchtbaren Situation sich ein Alzheimerpatient befinden muss.
Wir bitten Sie deshalb sich auch in Ihrer Stadt zu erkundigen, wer solche Kurse anbietet.
Für demenzgerechte Wohnungsanpassungen gibt es Empfehlungen, die in Form von Checklisten zum Herunterladen und Ausdrucken zur Verfügung gestellt werden. Sie finden sie unter diesen LINK Checklisten bei Alzheimer.
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