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Selbständig wohnen in jedem Alter und in jeder Lage
Heute leben mehr als 90 Prozent der älteren Menschen in Deutschland in normalen Wohnungen. Im Falle von Pflegebedürftigkeit werden sie überwiegend auch hier versorgt. Nach einer neuen Umfrage leben aktuell nur etwa 29 Prozent der Pflegebedürftigen in Pflegeheimen. Die Versorgung zu Hause erfolgt bei etwa 90 Prozent ausschliesslich durch Angehörige, bei den anderen teilweise unterstützend oder vollständig durch ambulante Dienste. 55 Prozent der pflegenden Angehörigen sind mit der staatlichen Unterstützung aber unzufrieden.
Abgesehen von der mangelnden Unterstützung, ist dieser Zustand nun als Missstand zu werten?
Umfragen haben ergeben, dass der Wunsch im Alter selbständig und unabhängig zu bleiben, bei den über 50jährigen stark überwiegt. In die Nähe von Freunden und Bekannten oder den eigenen Kindern zu ziehen, ist erwünscht. Wohngemeinschaften mit den Kindern oder Bekannten sind viel weniger gefragt. Hinzu kommt, dass die Mehrzahl den Pflegeheimen misstraut und nur ein Drittel sich überhaupt ein Pflegeheim leisten könnten. Auch für die meisten Migranten ist ein Leben im Pflegeheim unvorstellbar. Daher entspricht die aktuelle Situation durchaus den Wünschen. Langfristig wird es auch gar nicht möglich sein, für die wachsende Zahl Pflegebedürfiger genügend Heimplätze zu schaffen.
Neue Wohnformen, Wohnungsanpassung und Förderung
Neue altersgerechte und behindertengerechte Wohnformen und Betreuungsformen müssen geschaffen werden, die den Wünschen und individuellen Ansprüchen der Menschen entsprechen. 9,4 Millionen Menschen wollen in eine neue Wohnung umziehen und 10,6 Millionen ihre Wohnung altersgerecht umbauen. Als Vorsorge oder weil es die Situation bereits erfordert. Neben der grösseren Unabhängigkeit und eingesparter Renovierungskosten bei älteren Immobilien, hat ein Umzug noch weitere Vorteile. Alles in der Nähe zu haben, erspart das Auto und zwingt zum gesunden Laufen. Die alte Wohnung wird durch den Auszug der Kinder zu gross. Mit dem Umzug in eine kleinere Wohnung, würde Platz geschaffen werden für Familien.
Bitte lesen Sie hier weiter ...... LINK Hilfe bei der Wohnungssuche
Bitte lesen Sie hier weiter........LINK Wohnungsprognosen für Kommunen
(Quellen: LBS / Empirica, 2006 und TNS Emnid, 2007)
- Cartoon-Christian BOB Born,Freiburg
LINK Cartoons von Christian BOB Born, Freiburg; www.bob-born.de
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Private Wohnungsanpassungen
Private Wohnungsanpassungen werden nach aktuellen Normen und Erfahrungen ausgerichtet. In Deutschland spielt die DIN-Norm 18025 für altersgerechtes, behindertengerechtes und rollstuhlgerechtes Bauen eine wesentliche Rolle. Sie beschreibt neben den einzuhaltenden Massen auch die erforderliche Ausstattung in und ausserhalb der Wohnung. Beim Badumbau, Ihre so genannte Nasszelle, gehören zum Beispiel die bodenebene Dusche, in der Wohnung, der Treppenlift oder Aufzug, mitunter Treppengitter und Handlauf, sowie Rampen und Schwellen dazu. Damit kann die Sturzgefahr, bei Gehbehinderung und Sehbehinderung minimiert werden. Dass auch Küchen rollstuhlgerecht oder altersgerecht angepasst werden können, dürfte Ihnen bekannt sein.
Demenzgerechte Wohnungsanpassungen und Anpassungen bei Blindheit, Taubheit oder Taubblindheit sind immer individuell zu lösen. Dazu gehören zum Beispiel der Verbrühschutz am Herd, Rauchmelder, abschliessbare Fenstergriffe und Orientierungshilfen, wie beleuchtete und abtastbare Lichtschalter. Diese Beispiele sind günstig und einfach zu montieren.
Menschen mit Alzheimer benötigen dringend ein angepasstes Umfeld. Umso wichtiger ist, dass die Angehörigen und Pflegenden die Alzheimerberatung nutzen und Demenzkurse belegen (LINK Demenzberatung).
Hilfsmittel und Sonderbau
Für Hilfsmittel gibt es Förderungen. Hausnotruf, Toilettenstühle oder Handläufe werden zum Beispiel von den gesetzlichen Versicherungen in Deutschland in der Regel bewilligt. Aber auch andere Leistungen, wie zum Beispiel Fahrzeuganpassungen können gefördert werden (LINK Förderungen in Deutschland).
Für übergewichtige, adipöse Patienten werden in Pflegeheimen und Krankenhäusern rollbare, verstärkte Duschstühle und Duschtoilettenstühle sowie Lösungen im Sonderbau eingesetzt (LINK Heime und Kliniken einrichten)
Für den privaten Bereich eignet sich zum Beispiel der zu Übungszwecken einsetzbare, abgebildete Gehwagen. Dieser "Gehfrei" für Erwachsene, den es auch in der Mini und Maxi-Version gibt, ist höhenverstellbar und soll zum sicheren Laufen anregen. Eine optimale Sturzprävention für daheim, wenn alle lose Teppiche entfernt wurden und die Durchgänge mindestens 70 cm breit sind. Die Bilder in der linken Spalte zeigen, wie die Hilfsmittel auch daheim eingesetzt werden können (LINK Hilfsmittel und Sonderbau für Daheim)
Hilfen
Das selbständige Wohnen in vertrauter Umgebung, mit der Möglichkeit bei Bedarf begleitende Hilfen in Anspruch nehmen zu können, ist sehr erwünscht. Putzhilfen und Haushaltshilfen, Pflegedienste (LINK Pflegedienste der Regio) und Betreuer, Gartenhilfen und Einkaufshilfen oder auch Vermittlungsdienste für Freizeitpartner, werden immer mehr gefragt sein.
Wir bemühen uns diese Hilfen kostenlos zu vermitteln (LINK....hier anmelden)
Altersgerechte, behindertengerechte und rollstuhlgerechte Wohnungen finden
Geeignete hindernisfreie Wohnungen sind nicht einfach zu finden. Zur Zeit liegt das Betreute Wohnen im Neubausektor sehr im Trend, das aber die Nachfrage nicht decken wird. Altersgerecht und rollstuhlgerecht angepasste Wohnungen und Häuser werden immer mehr gefragt sein. Wir bieten deshalb Maklern und Immobilienbesitzern an, ihre Immobilie und deren Umbaumöglichkeiten überprüfen zu lassen. Gleichzeitig möchten wir auch alle behindertengerechte Wohnungen für Blinde und andere Behinderte erfassen.
Wir planen alle bewerteten und verfügbaren Immobilien in unserem Wohnungsmarkt aufzunehmen.
LINK Was bedeutet rollstuhl-, alters-, behinderten-, demenzgerecht und barrierefrei?
Bitte lesen Sie hier weiter........LINK Hilfe bei der Wohnungssuche
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