"Förderungen für Hilfsmittel, barrierefreie Wohnungsanpassungen und weitere Hilfen sind im Sozialrecht SGB geregelt."
Das deutsche Sozialversicherungssystem ist in mehrere Sicherungsbereiche unterteilt, die wiederum den einzelnen Leistungsträgern, wie AOKs und BKKs, zugeordnet sind. Geregelt wird dies im Sozialgesetzbuch (SGB 1 bis 11).
Das SGB ist in
spezielle Vorschriften für die einzelnen Leistungsträger,
übergreifende Vorschriften für alle Leistungsträger und
und besondere Vorschriften, die in das SGB einfliessen, unterteilt.
Diese Aufteilung macht Sinn, wenn man sich das am Beispiel des SGB 9 betrachtet, der Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen. Wenn Sie wissen wollen, welche Leistungen Ihnen als Versicherter von den Krankenkassen zu erwartet haben, schauen Sie zum Beispiel im SGB 5 nach. Bei der Rehabilitation kommen zusätzlich die Leistungen des SGB 9 hinzu.
Förderungen
Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel
Was versteht man unter Hilfsmitteln?
Welcher Leistungsträger gibt es?
Für was bekommt man sie und wer kann zuständig sein?
Wohnungsanpassungen
Welche Förderungen gibt es und wer hat Anpruch darauf?
Behinderung und Schwerbehindertenausweis
Ab wann gilt man als (schwer)-behindert?
Ein Mensch ist nach SGB 9 behindert, wenn Beeinträchtigungen zu erwarten oder bereits eingetreten sind, durch die seine körperlichen Funktionen, seine geistigen Fähigkeiten oder seine seelische Gesundkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit für länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher seine Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft beeinträchtigt wird.
Einen Anspruch auf Hilfsmittel haben Sie daher auch dann, wenn durch sie verhindert werden kann, dass konkret drohende Krankheiten oder Behinderungen eintreten. Entscheidend ist dabei die Prognose des Arztes.
Vorteile des Schwerbehindertenausweises
Deutlich mehr Menschen könnten eine Antrag auf Schwerbehinderung beim Versorgungsamt stellen. Auch Menschen mit Herzkrankheiten, Diabetes oder Krebs können einen Abspruch darauf haben, als Schwerbehinderte zu gelten. Bei einem schwer einstellbaren Diabetes mellitus gehen die Versorgungsämter von einem Grad der Behinderung von 50 Prozent aus, was zur Anerkennung reicht.
Weitere Vorteile sind:
Anträge können Sie an die Versorgungsämter der Stadt- und Landkreise stellen.
Stand 2007 |