Alzheimer, gefässbedingte Demenzen und die Kombination beider gehören zu den unheilbaren Demenzformen.
Demenzgerechte Wohnungsanpassungen..
berücksichtigen auch den fortschreitenden geistigen Verfall des Patienten. Besonders hier sind die Kenntisse aus der Alzheimerforschung und Pflege über den Verlust von Wahrnehmung, erlernten Fähigkeiten und die dadurch speziellen Massnahmen notwendig. Alzheimerpatienten haben zum Beispiel Angst vor dunklen Ecken und benötigen ausreichend Helligkeit. Da sich gleichzeitig auch Geh- und Sehbehinderung einstellen können, werden die Kriterien des barrierefreien oder rollstuhlgerechten Wohnens berücksichtigt.
Dem Patienten muss soweit geholfen werden, dass er sich in seiner Umgebung zurechtfindet und wohl fühlt. Dem Pflegenden muss soweit geholfen werden, dass er dem Patienten optimal versorgen kann und sich nicht selbst seelisch und körperlich aufzehrt. Im Idealfall sollte er einen oder mehrere Pflegekurse besuchen, die ihm Einblick in die Welt eines Demenzpatienten geben und pflegerische Handgriffe beibringen. Vieles wird dann klar, was vorher zu Missverständnissen und Falschverhalten führte.
Besuchen Sie daher unbedingt solch einen Demenzkurs (Angebot im Landkreis Lörrach und in Basel-Stadt bzw. Basel-Land) und beachten Sie unsere Literaturvorschläge und Demenzberatung.
Die bisherigen Pflegeleistungen, die allein auf die Verluste der Fähigkeiten ausgerichtet sind, reichen nicht mehr aus, um die Fähigkeiten des Patienten zu fördern.
Technische Veränderungen können die notwendige und wünschenswerte persönliche Betreuung und Zuwendung von Menschen mit dementiellen Erkrankungen nicht kompensieren, lediglich entlasten. Demenzkranke reagieren sehr sensibel auf jede Veränderung in ihrem sozialen und häuslichen Umfeld. Deshalb ist es äusserst wichtig, dass Sie bei der Suche nach geeigneten Lösungen von Menschen beraten werden, die abschätzen können, welche Auswirkungen jede Veränderung haben könnte und wie Sie und ihre Angehörigen darauf reagieren könnten.
Die Alzheimerstadien
Die Alzheimerdemenz verläuft bei den Betroffenen unterschiedlich, wird aber grob in drei Stadien eingeteilt, die fliessend in einander übergehen.
Anfangs fällt die verminderte Merkfähigkeit durch häufiges Wiederholen auf. Der Patient hat Probleme beim Zurechtfinden in unvertrauter Umgebung und mit der zeitlichen Orientierung, dem Datum und der Uhrzeit. Grosse gut lesbare Uhren können da helfen.
Im zweiten Stadium kann der Patient nicht ohne Betreuung selbständig leben. Er findet sich in der eigenen Wohnung kaum noch zurecht, verirrt sich ausserhalb der Wohnung und drängt auch durch seine innere Unruhe nach aussen. Alzheimerpatienten benötigen die vertraute Umgebung und jede Veränderung in der Wohnung macht Angst. Empfehlenswert ist daher, sich möglichst früh um Anpassungen zu kümmern. Die Unfallgefahr ist hoch, weil er gewohntes, wie das Bedienen elektrischer Geräte oder Wasserhähne, nicht mehr sicher beherrscht und Gefahren nicht abschätzen kann. Er leidet unter illusionären Verkennungen, wie Angst vor dunklen Ecken und Schatten, weshalb die Beleuchtung angepasst werden muss. Unter Umständen spricht er auch mit seinem Spiegelbild. Zunehmend benötigt er Hilfe beim Ankleiden, im Bad und bei den Mahlzeiten.
Zuletzt, im dritten Stadium, ist keine selbständige Lebensweise mehr möglich.