Das Hausnotrufgerät besteht aus einer fest stehenden Basisstation und einem Sender, der als Anhänger oder Armband ausgelegt ist.
Mittels Knopfdruck auf den Sender setzen Sie den Notruf ab. Die im Gerät gespeicherten Nummern werden in der Reihe ihrer Wichtigkeit angewählt. Wenn Sie einen Notrufservice abonniert haben, können sie direkt mit deren Mitarbeiter sprechen und um Hilfe bitten. Rund um die Uhr. Dieser verständigt dann die Nachbarschaft, Verwandte oder den Notarzt, je nach dem, was vorher vereinbart worden ist.
Die Basisstation sollten Sie so aufstellen, dass Sie auch von weiterer Entfernung oder Ihrem Keller mit dem Mitarbeiter sprechen können. Das wird aber vor dem Betrieb getestet. Fest installierte Sender benötigen Sie an Orten, an denen Sie sich häufig aufhalten. Zum Beispiel im Bad oder Schlafzimmer.
Für Menschen mit erhöhter Sturzgefahr gibt es einen Falldetektor, der am Gürtel getragen wird und im Falle eines Sturzes den Notruf auslöst. Inzwischen gibt es auch wasserdichte Armbänder. Ebenso kann man eine Aktivitätskontrolle im Gerät einstellen. Wird die Tagestaste nicht in regelmässigen Abständen bedient, geht automatisch ein Alarm an die Zentrale.
Idealerweise sollten Sie sich für Geräte mit Anschluss für Rauchmelder, Bewegungsmelder, Gasmelder oder Wassermelder entscheiden. Sie alarmieren über Funk die Notrufzentrale. Eine komplizierte Verkabelung ist nicht notwendig.
Förderung
Der Hausnotrufdienst ist in drei Preisgruppen gestaffelt, welches mit der Förderung über die Pflegeversicherung zusammenhängt.
- einmalige Anschlußgebühr
- Aufschaltung auf die Notruf-Zentrale: wird monatlich berechnet
- 24-Stunden Bereitschaftsdienst mit gesicherter Schlüsselhinterlegung, wird monatlich berechnet
Die Preise hängen vom Anbieter ab. Deshalb lohnt sich ein Preisvergleich.
Die gesetzliche Pflegeversicherung kann die Kosten für den Hausnotruf teilweise übernehmen, wenn der Medizinische Dienst ihn für notwendig hält.
Privatkauf
Können Sie auf den Notrufservice verzichten, können Sie das Gerät auch privat kaufen und betreiben. Das sollten Sie sich überlegen, wenn Sie von der Pflegeversicherung nichts bekommen.